Textildruck – Siebdruck

Alle Vorteile dieses Textildruckverfahrens

Druckbeispiel auf schwarzem T-Shirt 3c

* 100 % deckend
* tolle Waschbeständigkeit
* kräftige, langlebige Farben
* bis zu acht Schmuckfarben

* wirklich jede Farbe (etwa nach Pantone® / HKS® / RAL®-Farbsystem) ist druckbar

* auf weißen Textilien kein Farbauftrag spürbar

* zahlreiche Druckvariationen durch Farbzusätze möglich

* Farbe geht direkt in den Stoff ein (keine Folie o.ä., die sich lösen könnte)
* bei großen Druckflächen wesentlich günstiger als der Transferdruck

Außerdem bieten wir:

* Metallic-Druck (gold, silber usw. auf Wunsch)
* erhabener Reliefdruck mittels Schaumzusatz
* Nachleuchtfarbe – leuchtet im Dunkeln uvm.)
* Nummerndruck (0 bis 32) auf Dressen u. Trikots

Druckfläche

Auf T-Shirts und Sweatern ist vorne und hinten im Textildruck eine maximale Druckfläche von ca. 50 x 60 cm möglich. Ärmel und Brustaschen können ebenfalls (allerdings nicht über die Nähte) bedruckt werden. Hosen, ob kurz oder lang, können etwa im Bereich des Oberschenkels bedruckt werden. Caps können auf der Stirnseite bedruckt werden.

Alles zum Thema Siebdruck

Das Siebdruckverfahren ist die älteste und noch immer gebräuchlichste Methode ein Motiv auf Textilien dauerhaft darzustellen. Genau genommen handelt es sich dabei weniger um ein Druckverfahren, als vielmehr um eine Schabloniertechnik, die bereits seit Urzeiten von Menschen aller Kulturstufen verwendet worden ist.

Siebdruck Rakel strecht über die Siebdruckschablone

Eine Schablone (= eine ausgeschnittene Form/Muster) wird aus einem dünnen, haltbaren Material (z.B. Karton, Pappe, Papier) zugeschnitten. Diese wird dann auf das zu bedruckende Material (z.B. Textil) gelegt und mit Farbe bestrichen, so dass auf den offenen Stellen die Farbe auf den Bedruckstoff dringt.

Wenngleich sich im industriellen Siebdruck einiges verändert und weiterentwickelt hat, ist das Prinzip doch immer gleich geblieben. Wird das Motiv mittels einer Schablone bzw. eines Siebes direkt auf das Textil übertragen spricht man – im Bereich des Siebdruckes – von einem so genannten Direktdruck.

Der moderne Siebdruck

Auf einem Aluminiumrahmen wird ein feinmaschiges Polyestergewebe aufgespannt, welches später als Druckform dient. Auf dieses Gewebe wird flächig eine UV-licht-empfindliche Emulsion aufgebracht. Mit Hilfe eines so genannten Reprofilms, der in deckende, lichtundurchlässige und transparente, lichtdurchlässige Stellen unterteilt ist, wird das Sieb belichtet.

Rakel im Einsatz beim Siebdruckverfahren

Das UV-Licht dringt an den transparenten Stellen des Reprofilms durch, trifft auf die lichtempfindliche Gewebebeschichtung und härtet die Emulsion, während jene Teile des Siebes, die vom lichtundurchlässigen Teil des Filmes bedeckt sind nass und durchlässig bleiben.

Bei der nachfolgenden Entwicklung mit Wasser werden die nicht gehärteten Teile des Siebes ausgewaschen.

Es entstehen auf dem Sieb also offene Gewebepartien sowie durch gehärtete Emulsion verschlossene Flächen.

Der Bedruckstoff (z.B. T-Shirt) wird unter die Druckform auf den Drucktisch gelegt. Mit einer Rakel (ein Holz- oder Metallgriff mit Gummi- oder Kunststoffseite) wird die Farbe über das Sieb gezogen und so durch die offenen Gewebestellen auf den Bedruckstoff gedruckt. Danach wird die Farbe mittels Trockner thermofixiert und somit dauerhaft mit dem Textil verbunden.

Vollfarb-/ Rasterdruck

Normalerweise werden in der Siebdrucktechnik hauptsächlich Vollfarben von so genannten Strichvorlagen gedruckt, wie bei den anderen Druckverfahren, ist es jedoch auch im Siebdruck möglich, Rasterbilder zu drucken. Bei der Reproduktion von Bildern verwendet man Raster, wenn die Erzeugung von echten Halbtönen nicht möglich ist, wie im Offset- oder auch Siebdruck. Die Halbtonvorlage (Foto, Zeichnung, Illustration mit feinsten Details und/oder Farbübergängen) wird dazu in ein System einzelner Punkte verwandelt, also „aufgerastert“. Durch die Anordnung, Form und Dichte der Punkte ergibt sich beim Betrachter dann das jeweilige (Farb-)Bild. Je feiner der Raster, desto höher die Anzahl der dargestellten Punkte pro cm² bzw. Quadrat-Inch. Im textilen Siebdruck wird meist maximal ein 20er Raster eingesetzt (20 Punkte pro Inch²). Im Vergleich etwa zum Offsetdruck (120Raster und darüber sind möglich) ist dies ein recht grober Raster, was aber auch durch die zu bedruckende Materialie leicht verständlich ist: Textilien haben eine wesentlich gröbere Oberfläche als etwa Hochglanzpapier; feinere Rasterdrucke würden auf der gröberen Oberfläche auch gar nicht darstellbar sein.

Wir können bei Vollfarb-/Strichvorlagen bis zu 8 Druckfarben (so genannte Schmuckfarben) pro Motiv in einem Druckvorgang bedrucken. Im Rasterdruck lassen sich auf hellen Textilien auch Farbverläufe und eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Farben (fotoartiger Halbtonrasterdruck) realisieren. Beim färbigen Rasterdruck werden dabei lasierende (also nicht deckende Farben) übereinander gedruckt – die vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK) ergeben dann das gesamte Farbspektrum (z.B. ergibt 100% yellow [gelb] über 100% cyan [blau] die Farbe grün)

Normaler Druck goldgelb vs. Metallic-Druck (Pantone® Farbscala)
Sowohl goldgelb als auch metallisch-gold kann im Siebdruckverfahren auf Textilien gedruckt werden

Im Siebdruck werden planliegende Bedruckstoffe aller Art (Stoff, Papier, Karton, Holz, Metall, Glas, Kunststoff usw.) bedruckt. Typische Druckprodukte – neben Textilien – sind: Werbetafeln, Schilder, Displays, Glastafeln, Verkehrs- und Straßenschilder usw.

Beim Siebdruck müssen folgende Arbeitsschritte chronologisch durchgeführt werden:

· Erstellung eines Filmes pro Farbe (ihr Motiv)
· Belichtung des Siebes mit dem Film (pro Farbe ein Sieb)
· durchrakeln der Farbe – Ihre gewünschte Pantone Nummer – durch das Sieb auf ihr Textil (Direktdruck)

Hier haben wir Siebdruck-Video, das hervorragend den Textildruck auf T-Shirts in diesem Druckverfahren zeigt.